"Roter Bock 2010" für Egon Bahr

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"Roter Bock 2010" für Egon Bahr

von 5820 am 05.06.2010 15:35

Der einstige SPD-Spitzenpolitiker und Bilderberger Egon Bahr hat am Freitag den Preis "Der Rote Bock" 2010 in Gotha erhalten. Damit soll der 88-Jährige für sein politisches Lebenswerk insbesondere zu Zeiten der Ostpolitik Willy Brandts geehrt werden.

Wie der Förderverein Gothaer Tivoli mitteilte, bekam Bahr als "Wegbereiter der deutschen Einheit" und "Architekt der Ost-Verträge" den "Bock" für sozialdemokratisches Engagement in Ost- und Mitteleuropa. Kultusminister Christoph Matschie überreichte den Preis im "Tivoli" in Gotha. Er sagte, Bahr gehöre zu den größten deutschen Politikern unserer Zeit.

"Egon Bahrs Ostpolitik machte den Menschen in der DDR Mut, sich für Veränderungen einzusetzen und sich nicht in ihr Schicksal zu ergeben."

Christoph Matschie (SPD) Kultusminister



Der Preis


Der "Rote Bock" wird seit 2007 von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch in seiner Funktion als Mitglied des Fördervereins vergeben. Der Preis dient zur Erinnerung an den Schuhmacher Wilhelm Bock aus Gotha. Im 19. Jahrhundert war er einer der führenden Vertreter der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands - einem Vorläufer der SPD. Bisherige Preisträger sind der ehemalige tschechische Ministerpräsident Jiri Paroubek und Estlands ehemaliger Ministerpräsident Andres Tarand.

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Der Preisträger

In den 1960er-Jahren war Egon Bahr Außenminister. Später – unter Willy Brandt – war er Bundesminister für besondere Aufgaben und ständiger Berater des Bundeskanzlers Brandt für Ost- und Deutschlandpolitik. Bahr wurde 1922 in Treffurt im heutigen Wartburgkreis geboren.




Egon Bahr

Quelle

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.06.2010 15:45.

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