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Moskau: Truppenbewegungen nach Anschlägen?

von 5820 am 30.03.2010 10:45

Die Verantwortlichen für die hinterhältigen Bombenanschläge in der Moskauer U-Bahn waren erstaunlich schnell ausgemacht. Eben so wie der verwendete Sprengstoff und die Menge des selbigen. Aktuelle Meldungen geben auch bereits den Ursprung der Attentate an, ist hier nun mit entsprechenden Truppenbewegungen zu rechnen?


Wie man aus Moskau zu berichten weiß, liegt die Terrorquelle an der Afghanisch-Pakistanischen Grenze. In einem anderen Artikel wies ich bereits auf das bevorstehende Mannöver in dieser Region von den Russen Anfang April hin. Ich befürchte, dass meine Vermutungen über einen Irankrieg näher liegen als mir lieb ist. Die Nato und die USA haben bereits viele geostrategische Punkte besetzt und Truppen positioniert.

Wie auch einige andere Leute sagen wie z.B Celente, Faber oder Jim Rogers, würde ein Angriff auf den Iran sehr schwerwiegende, weltweite Konsequenzen nach sich ziehen. Die Verschiffung der Bunkerbuster nach Diego Garcia hat bei mir nicht unbedingt zu einem Zugewinn an Vertrauen geführt. Hier noch kurz ein Zitat aus Ria Novosti:

In Moskau “weiß man sehr wohl, dass an der pakistanisch-afghanischen Grenze das so genannte Niemandsland existiert”, führte er weiter aus. Dort haben sich “illegale terroristische Kräfte verschanzt”.



Die Welt ist aktuell ein Pulverfass und es reicht ein kleiner Funken zur Explosion. Wie in einigen Artikeln in der letzten Zeit über Rußland geschrieben wurde, entgleitet den Herrschern dort aktuell die Kontrolle. In Rußland hat es bereits das Eine oder Andere Mal einen Militärputsch gegeben, auch hier ist “Augen auf beim Eierkauf” angesagt. Die Kanalisation von Frust und Wut, kommt also auch der Regierung aktuell entgegen.

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Svalbard: Neues vom Saatgut-Bunker

von 5820 am 30.03.2010 10:27



Der "Doomsday Vault", ein Saatgut-Bunker im ewigen (?) Eis von Spitzbergen, der allen Saatgut-Banken der Welt zur Einlagerung ihrer Schätze zur Verfügung steht, feierte kürzlich seinen ersten Geburtstag. Eine Menge Geld ist in das Techno-Denkmal geflossen und auch Saatgut aus aller Welt ist mittlerweile eingetroffen. Wohlbewacht von Eisbären und norwegischen Soldaten schlummert ein wachsender und dennoch verschwindend kleiner Teil des ältesten Kulturgutes der Menschenheit, Kultur-Saatgut, im Svalbard-Bunker, damit die Überlebenden im Falle einer Weltkatastrophe nicht wieder im Paläolithikum anfangen müssen. Zu seiner Eröffnung hatten wir berichtet. Heute veröffentlichen wir eine ausfühliche Würdigung dieses zweischneidigen Denkmals des Standes unserer Zivilisation von Albrecht Kieser vom Rheinischen Journalistenbüro.



NICHT DIE SAMEN IM "EWIGEN" EIS – DIE DATEN SIND DAS PROBLEM
Die Weltsaatgutbank auf Spitzbergen und ihre virtuellen Geschwister


Auf Spitzbergen, der größten Insel des Archipels Svalbard im Nordpolarmeer, liegt die nördlichste Ansiedlung der Erde, Longyearbyen, ein Ort von knapp zweitausend Einwohnern. Er beherbergt seit Februar 2008 die Weltsaatgutbank. Bei der Eröffnung wurde sie begeistert gefeiert. Hier im "ewigen" Eis von Spitzbergen werde die größte Sammlung von Kulturpflanzen aufgebaut, ein Depot für die Ewigkeit, so hieß es, eine "Arche Noah von heute". Sie sichere die globale biologische Vielfalt für künftige Generationen. Von EU-Kommissionspräsident Barosso über den norwegischen Ministerpräsident Stoltenberg bis zur FAO waren alle des Lobes voll.

Der Jubel der Eröffnungstage ist mittlerweile verklungen. Und es stellt sich die Frage, ob die Weltsaatgutbank, die hohen Erwartungen erfüllt und ob sie tatsächlich der gesamten Menschheit nutzt oder vielleicht nur wenigen.

70 Meter unter der Erd-Oberfläche im Permafrost des Gesteins liegen im ersten von drei betonausgekleideten künstlichen Kellern mittlerweile 400.000 Aluminiumtüten mit unterschiedlichen Samen, verpackt in handlichen Kisten auf langen Standregalen. 4,5 Millionen Samentüten sollen es werden, allesamt Duplikate von Genbanken aus der ganzen Welt (Aufbau und Ziele).



Norwegen hat als Eigentümer des Baumwerks neun Millionen Dollar in die Errichtung der Vault investiert. Im Polarsommer taut der Boden nur an der Oberfläche auf, ab einem Meter Tiefe bleibt er ganzjährig gefroren. Deshalb ist es in der Saatgutbank das ganze Jahr über etwa Minus 17 Grad kalt. Das gewährleistet nach Ansicht vieler Wissenschaftler eine lange Keimfähigkeit der Samen. Sicher ist das nicht, es gibt dazu keinen Langzeitversuch. Und ob die Samen in einer veränderten Umwelt noch immer keimen werden, ist ebenfalls nicht ausgemacht. Aber das seien Randprobleme, versichern die Organisatoren der Vault.

Die Samen stammen aus Saatgutbanken einzelner Staaten und Institutionen und bleiben deren Eigentum. Nur sie selbst können die Samen zurückfordern, wenn sie z.B. in der heimischen Genbank verloren gegangen sein sollten oder wenn sie die eingelagerten Samen durch neue, auf Keimfähigkeit geprüfte, ersetzen wollen. In Svalbard, so Hoffnung, Versprechen und Konzept der Vault, liegen die Saaten sicher vor Unglücken und Umweltkatastrophen, vor Bürgerkriegen und sogar vor einem Atomkrieg. Svalbard liegt, umgeben von Nordpolarmeer, Barentsee und Grönlandsee fast tausend Kilometer nördlich von Hammerfest, der nördlichsten Stadt auf dem europäischen Festland. Auch nach Westen und Osten sind es etwa tausend Kilometer bis zu den nächsten Ansiedlungen.



Die letzte Reserve

Die Agrobiodiversität geht auf den Äckern der Welt seit Jahren dramatisch zurück. Hauptursache ist die Agrarindustrie. Sie vernichtet die natürliche Pflanzenvielfalt mit Monokulturen und industriellem Intensivanbau, mit Pestiziden, Insektiziden und Kunstdünger und vermindert die Agrobiodiversität auch durch die Beschränkung des Landbaus auf immer weniger Arten. Die großen, weltweit agierenden Saatgutkonzerne trifft dieselbe Verantwortung, weil sie mit hochgezüchtetem Weltsaatgut die regionalen Sorten und ihre Vielfalt von den Äckern verdrängen.


Ohne natürliche Vielfalt aber können Kulturpflanzen nicht dem sich rasant wandelnden Klima angepasst werden. Pflanzenzüchtung braucht genetische Vielfalt, braucht einen möglichst großen Genpool, aus dem sie schöpfen kann. Den soll die Vault bewahren.

Der Global Crop Diversity Trust betreibt die Vault und finanziert darüber hinaus mit fast 300 Millionen Dollar jährlich zahlreiche Programme zur Sicherung der pflanzlichen Vielfalt in den Ländern des Südens. Natürlich weiß ihr Direktor Cary Fowler, Träger des Alternativen Nobelpreises von 1985, dass die Vault den rasanten Schwund der Agrobiodiversität nicht verhindern kann. Aber das, was an genetischen Ressourcen in den 1.400 Genbanken der Erde verstreut und oft ungenügend geschützt aufbewahrt werde, könne im Svalbard immerhin zentral gesichert werden.

Alexander Müller, stellvertretender Direktor bei der Welternährungsorganisation, die den Aufbau der Vault unterstützt hat, meint denn auch, vorrangig sei es, "Biodiversität auf dem Feld zu erhalten, auf dem Feld weiterzuentwickeln und nicht zu glauben, Svalbard könne alles regeln und wir könnten uns die Zerstörung von Biodiversität auf dem Feld erlauben. Das ist überhaupt nicht der Fall."

Die internationale Nichtregierungsorganisation GRAIN kritisiert die Weltsaatgutbank aus genau diesem Grunde ganz prinzipiell. GRAIN, zu deutsch "Korn", sieht in dem "Tresor" im Eis eine Ablenkung vom Wesentlichen. Die Organisation ist der Ansicht, dass das Geld für den Bau der Vault und die 300.000 Dollar jährlich für Betrieb, Transport, Einlagerung und Datenverwaltung der Samen, besser angelegt werden könnte, nämlich für die Erhaltung der Biodiversität auf den Äckern. Deshalb sollen Landwirte gefördert werden, die regionale Sorten weiterentwickeln und sie vor dem Untergang in einer industriell ausgerichteten und exportorientierten Weltlandwirtschaft bewahren wollen. Genbanken produzieren ein falsches Sicherheitsgefühl, ist GRAIN überzeugt.

Cary Fowler hingegen bezweifelt, dass die Landwirte allein die Pflanzenvielfalt erhalten und weiterentwickeln können. Auch die Bauern bräuchten Zugang zur Artenvielfalt. Auf den Äckern der Entwicklungsländer gebe es zwar noch Vielfalt, aber das sei nicht unbedingt die benötigte Vielfalt, die ihnen ermöglichen würde, z.B. hitzeresistentes Getreide zu züchten. Also brauchen sie Zugang zu Genmaterial aus anderen Regionen; auch das rechtfertige den Aufbau der zentralen Weltgenbank als Rückversicherung und sicheres Depot.

Saatgutbanken sind nicht verpflichtet, Duplikate ihrer Samen nach Spitzbergen zu schicken. Sie tun es freiwillig. Allerdings können sie auch nicht einfach ihre kompletten Bestände im "ewigen" Eis lagern. Der Platz würde nicht ausreichen. Im "Tresor" liegen deshalb nur Unikate. Wenn Mexiko seine Maisvarietäten geliefert hat, kann Ecuador z.B. die gleichen Maissorten nicht mehr einfrieren lassen. Sollte die ecuadorianische Saatgutbank niederbrennen, muss Quito die mexikanische oder andere Genbanken um Duplikate bitten und die eigene Sammlung damit wieder aufbauen.




Pflicht zur Weitergabe


Das würde auch klappen. Denn der weltweite Zugang zu den genetischen Ressourcen von Agrarpflanzen ist durch einen Vertrag geregelt, den "International Treaty on Plant Genetic Resources for Food and Agriculture" . Er trat 2004 in Kraft und wurde mittlerweile von 120 Staaten ratifiziert. Als Verwaltungsinstitution zur Implantierung und Kontrolle der Vertragsregelungen residiert der "International Treaty" in Rom.

Auf dem "International Treaty" baut auch der Vertrag auf, der die Einlagerung von Samen in Svalbard regelt. Er sichert den Genbanken zu, dass sie Eigentümer ihres eingelagerten Materials bleiben. Allerdings müssen sie jedem davon abgeben, der als Züchter oder Landwirt darum bittet.

Wenn ein solcher Züchter Pflanzensamen haben möchte, der in Svalbard lagert, muss er allerdings nicht ins Nordpolarmeer reisen – ein Blick in die Datenbank der Vault genügt. Cary Fowler:

"Es gibt so genannte 'Beschreibende Listen', die jede einzelne Feldfrucht charakterisieren. Die 'Beschreibende Liste' für Reis umfasst z.B. einige Hundert Kennzeichnungen. Das ist sehr wichtig für die Pflanzenzüchter. Sie brauchen das, um herauszufinden was sie wirklich benötigen. Und das bestellen sie dann bei der entsprechenden Saatgutbank, die ihnen das Material zusendet."

Den Zugang zu den Samen der Genbanken zu optimieren: das ist der Sinn der Datenbank über die Pflanzen, die auf Spitzbergen gesammelt werden. Parallel zu dieser wird eine zweite Datenbank in der Nähe von Rom aufgebaut, "Alis" mit Namen. Träger ist der "International Treaty".

Shakeel Bhatti, Sekretär des "International Treaty" ist der Ansicht, dass die virtuellen globalen Saatgutbanken eine entscheidende Bedeutung haben, denn sie tragen das Wissen über die pflanzengenetischen Ressourcen auf der Welt zusammen und machen es zugänglich. Wie die Keim- und Wachstumsbedingungen der unterschiedlichen Pflanzen sind, wie sie sich vermehren, welche besonderen Inhaltsstoffe sie enthalten, wann der geeignete Erntezeitpunkt ist, welche Pflanzen sich zur Kreuzung eignen.

"Dieses neue Informationssystem wird einen wesentlichen Beitrag schaffen, um Züchtern, Wissenschaftlern weltweit Zugang zu geben zu den Charakterisierungsdaten in den nationalen Sammlungen der Genbanken. Die kann man bislang nicht oder nur schwer finden."



Wer profitiert vom Wissen der Welt?

Wem nützt es, wenn das Wissen über die pflanzen-genetischen Ressourcen der Welt so verfügbar gemacht wird, als würde man einen Suchbefehl bei Google eingeben? Wenn interessierte Züchter (oder Landwirte) also nicht mehr mühevoll vor Ort in einer Genbank recherchieren müssen, deren Material womöglich noch gar nicht katalogisiert ist? Wenn sie nicht mehr jede einzelne der 1.400 Genbanken abfragen oder sogar aufsuchen müssen, um besonders dürreresistenten Weizen oder besonders hitzeresistenten Mais züchten zu können?

Cary Fowler hofft, damit würden Pflanzenzüchter, Bauern und Forscher in die Lage versetzen werden, wesentliche Charaktermerkmale herauszufinden, die sie benötigen, damit die Pflanzen mit den wärmeren Temperaturen fertig werden.

"Wir brauchen dringend ein gutes Informationssystem, um die Ernten zu verbessern und um Farmern zu helfen, sich dem Klimawandel zu stellen, der Energieknappheit, dem Wassermangel, zukünftigen Pflanzenkrankheiten zu begegnen, und so eine bessere Ernährung sicherzustellen. Ohne ein besseres Informationssystem geht das nicht. Vielleicht liegen Daten in irgendwelchen Saatgutbanken, aber keiner kennt sie, also kann sie auch niemand nutzen. Unbekannte Daten sind ohne Bedeutung für Bauern oder Wissenschaftler oder irgendwen. Erst wenn man weiß, wo man sie finden und wie man sie nutzen kann, bringen sie Vorteile."

Wozu mindestens ein geregelter Computerzugang und das Wissen um seine Benutzung Voraussetzung sind. Was sicherlich für Hunderte Millionen Bauern heute nicht gilt. Cary Fowler hofft auch hier auf Verbesserungen: durch Zusammenarbeit mit staatlichen Zuchteinrichtungen und agrarischen Forschungsinstitutionen – auch in den Ländern des globalen Südens.

Wie groß das Interesse an pflanzengenetischem Material ist, zeigen die Unterlagen des "International Treaty": 600 mal täglich, so Shakeel Bhatti, werden über das Vertragswerk Samenproben aus Genbanken angefordert. Grenzüberschreitende Anfragen stellen meistens große Saatgutfirmen des industrialisierten Nordens, die Material von nationalen Genbanken, meist auf der Südhalbkugel, haben wollen. Sie nutzen die Samen, um neue universell einsetzbare Sorten zu züchten.

Womit sie allerdings nichts zum Schutz der landwirtschaftlichen Artenvielfalt beitragen, sondern das Gegenteil bewirken. Denn jede ihrer überregionalen Einheitspflanzen verdrängt weitere regionale Sorten und damit die natürliche Vielfalt auf den Äckern



Beschleunigte Patentierung

Das Datenmaterial von Saatgutbanken wird aber auch von Leuten durchsucht, die nicht einmal diese Art von Züchtungsforschritt, sondern nur knallhartes Profitinteresse antreibt. Sie wollen wirtschaftlich interessante Pflanzen exklusiv für eigene Zwecke nutzen. Mithilfe von Patenten sollen solche Pflanzen Geld einspielen: Geld von Landwirten, von Züchtern und sogar von Verbrauchern – jeder soll an den Patentinhaber zahlen.Der Patentspezialist und frühere Mitarbeiter von Greenpeace, Christoph Then, hat sich diese Art von Internetrecherche und nachfolgender Pflanzenprivatisierung genauer angeschaut und eine Forschungsarbeit darüber vorgelegt:

"Es geht darum, möglichst große Stücke der natürlich vorhandenen biologischen Agrobiodiversität über diese Patente zu monopolisieren. Und da werden Datenbanken genutzt, da werden irgendwelche Angaben über regionale Sorten genutzt, das alles kann in solchen Patentanträgen verwertet werden. Man findet Hinweise in den Patenten, die klar darauf hindeuten, dass systematisch in den Zentren der biologischen Vielfalt oder eben in entsprechenden Gendatenbanken gesucht worden ist. Ich glaube, dass die großen Firmen das tatsächlich als Serviceeinrichtung verstehen, wo sie hingehen können, um entsprechende Daten zu erheben, aufgrund derer sie dann überlegen, wie sie ihre Patentanträge formulieren."

Führend auf diesem Sektor ist der US-Saatgutmulti Monsanto. Der Konzern lässt bereits in großem Stil gentechnisch veränderte Pflanzen patentieren. Insgesamt wurden bislang mehr als tausend Patente erteilt, weitere 7.000 sind zum Patent angemeldet. Monsanto und andere Big Player durchforsten allerdings die pflanzlichen Gendatenbanken auch nach konventionellen Pflanzen, um sie zu patentieren. Bereits 70, gentechnisch in keiner Weise veränderte Pflanzen wurden patentiert, meist durch das europäische oder das US-amerikanische Patentamt. Weitere 500 Anträge auf die Patentierung konventioneller Pflanzen laufen. Zwar untersagt der "International Treaty", der auch Grundlage der Verträge für die Vault in Spitzbergen ist, die Patentierung von Pflanzen. Aber wie soll das kontrolliert werden?

Christoph Then: "Wenn ein Patentantragsteller offensichtlich gegen internationale Übereinkünfte verstoßen hat und ganz klar ist, er will das klauen, dann können die Genbanken auch die Herausgabe von Material verweigern. Es ist leider so, dass das nur sehr selten im Einzelfall nachweisbar ist und dann sind die Genbanken an der Stelle in einer schwachen Position. Und die Informationen, die ins Netz gestellt werden, die sind ja ohnehin nicht mehr kontrollierbar, die sind ja öffentlich zugänglich und vorhanden."

In einem solchen Fall hat das Verbot des "International Treaty" keine Folgen. Der Patentanmelder ist ja nicht verpflichtet offen zu legen, woher er sein Material bekommen hat. Und die Patentämter in den USA und der EU folgen nationalem bzw. europäischem Recht, das vom "International Treaty" nicht außer Kraft gesetzt wird. Dass ein Patent immer den Nachweis einer Erfindung voraussetzt, diesen Grundsatz hat das westliche Patentrecht längst aufgeweicht – es reicht die wissenschaftliche Aufschlüsselung der Eigenschaften:

Das sind einfache Tricks wie die Beschreibung von Inhaltsstoffen von Pflanzen oder von natürlicherweise vorkommender Genen und ihrer Wirkung. "Die Firmen können z.B. Pflanzen und Saatgut untersuchen, das aus der Genbank kommt, und schauen, ob wirtschaftlich besonders interessante Genstrukturen vorhanden sind. Sie behaupten dann, dass dieses oder jenes Gen mit bestimmten Eigenschaften einher geht, stärkeres Wachstum, höherer Proteingehalt, höherer Ölgehalt, was auch immer und deswegen beantragen sie das Patent auf das entsprechende Gen im Mais oder im Weizen," hat Christoph Then herausgefunden.

Auch Cary Fowler weiß, dass die Gendatenbanken von Patentjägern ausgebeutet werden. Aber soll wegen der ausufernden Patentierungen auf die Demokratisierung des Wissens, wie er es nennt, verzichtet werden? Das Informationssystem sei "nicht der Ort, um das Patentrecht zu regulieren", wehrt er ab.

Christoph Then sieht das anders. Er sieht die Genbanken und die Gendatenbanken in der Pflicht. Die Privatisierung von Saatgut und Pflanzen und die Züchtungspolitik der Global Players müsse öffentlich skandalisiert werden. Und da sei die sachkundige Stimme der Gendatenbanken und auch ihr praktischer Widerstand gefordert.

"Betreiber dieser Genbank sollten sagen, wir können das Material leider nicht öffentlich zur Verfügung stellen, weil die Gefahr besteht, dass sich Firmen das Material über Patentrecht missbräuchlich aneignen. So könnte man auch Druck auf die Politik ausüben, um eine Lösung finden. Die Genbanken verhalten sich in diesem ganzen Prozess eher zu passiv, sind nicht wahrnehmbar und grenzen sich nicht wirklich gegenüber den Interessen der großen Konzerne ab."

Es wird sich zeigen müssen, ob die Daten über Inhaltsstoffe, Wachstumsbedingungen oder Stressresistenzen der eingelagerten Samen in der Vault auf Spitzbergen und in anderen Genbanken hauptsächlich von Konzernen genutzt werden, die die Landwirtschaft zu ihrer privaten Profitsache machen oder von den Millionen Bauern, von denen viele anders denken und handeln. Jedenfalls ist die Gefahr groß, dass die Weltsaatgutbank und die mit ihr verbundenen Datenbanken das Gegenteil ihrer guten Absichten bewirken; dass sie also, anstatt die Welternährung zu sichern und die Biodiversität bewahren zu helfen, den Wettlauf um die Privatisierung pflanzlicher Genressourcen beschleunigen. Auf Kosten der Vielfalt in der Landwirtschaft und einer sicheren Ernährung in der Zukunft.



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Der Fall: Kachelmann

von 5820 am 29.03.2010 16:55

Also, wenn ich heute im SPEIGEL lese, dass Kachelmanns Verhaftung “von langer Hand geplant war”, dann bestärkt mich das in der Vermutung, dass er als Deutschland bekanntester Wetterfrosch versucht hat, der Wettermanipulation den Kampf anzusagen und dass er mit etlichen Leuten, die er kennt darüber gesprochen hat.
Dann hat “man” wohl die Konsequenz gezogen, dass er aus dem “Verkehr” gezogen werden muss. Ich hoffe nicht, dass er in der U-Haft überraschend an einem Herzinfarkt verstirbt.


Es gab ja vor ca. 8 Jahren schon mal etwas ähnliches mit dem zwar total unwichtigen Herrn Türk, bei dem im Nachhinein und von keinem Medium mehr erwähnt, sich herausgestellt hat, das die ganze Vergewaltigungsgeschichte nur ein Konstrukt war, wozu diese “Freundin” auch unter Druck gesetzt worden ist. Vielleicht gibt es noch mehr mutige Meteorologen, denn man wird wohl kaum alle mit dem Vergewaltigungsvorwurf ausschalten wollen, oder doch ?

Ich höre immer noch ab und zu “Verschwörungstheorie” ?

Hier ein Bild vom 26.3.2010, http://lupocattivoblog.files.wordpress.com/2010/03/niederschlagsradar-26-3-10-11-15.jpg

weil einige meinten beim dem gif unten, der Halbkreis könne eine “Grenze des Radar” sein, wobei es sicher auch in der Bretagne Radar gibt, das diesen Bereich locker abdecken könnte.

Hier sieht man eine Art Doppelkreis im Regengebiet.
, ähnliches konnte man vor ca. 2 Wochen auf einer Wetterkarte über Norddeutschland erkennen.
Nach meiner These werden Regengebiete, über dem Atlantik synthetisch erzeugt mithilfe von LOIS in Südschweden dorthin gelenkt, wo sie ankommen sollen.

Ich bin kein Meteoro-,Klimato- und auch sonst kein -loge, aber ein Anhänger von Logik und Plausibilität.
Chemtrailing,Haarp sind Tatsachen.Wettermanipulation durch die NATO im Auftrag des Weltregenten auch.

Nun schauen Sie sich mal das Bild vom 18.3. früh an.


http://lupocattivoblog.files.wordpress.com/2010/03/images-aspx.gif

Der beschriebene “blaue Bogen” ist gut erkennbar (was findet da draussen über dem Atlantik statt ?)

Ist dieses Bild erklärbar OHNE Wettermanipulation ? Man beachte 10:45 !

Ein Tiefdruckgebiet, das “sehr schön” gehedgt wird ?


Zudem hat Meteoxx das GIF-Bild verändert: wer jetzt etwas abspeichert, kann dies nur ohne den Europa-Hintergrund tun.Warum wohl...?

und wie neulich als plötzlich über Norddeutschland eine kreisförmige Formation wie ein “Zielgebiet” für ein Tieg auf der Meteoxx-Karte auftauchte, so ist hier -vermutet mit HAARP- eine Leitplanke für ein geschaffenes Tief gezogen worden, damit das in die gewünschte Richtung zieht.

Ich bin sicher, dass Meteorologen sich inzwischen nicht mehr mit Vorherssagen aufgrund von natürlichen Phänomenen beschäftigen, sondern stattdessen im NATO-Hauptquartier deren neueste Manipulationpläne erfragen müssen.

Was erreicht man mit dem ganzen Klimaterror nebenher?


Ãœberlegen Sie mal, wieviel an Mehreinnahmen dieses (und das vergangene) Winterhalbjahr in die Kassen der Energiekonzerne gespült haben ! Ihr “sauer verdientes” Geld !
Wem gehören diese ganzen Energiegiganten wie BP-Shell, Exxon, Petronas, Lukoil, Chevron, Aramco, Total und wie sie alle heissen ?

Richtig !
Dem Rothschild/Rockefeller-Imperium !


Diesen interessanten Beitrag fand ich hier.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.03.2010 17:06.

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Die Bilderberg Gruppe

von 5820 am 27.03.2010 18:18

Die Bilderberger, auch bekannt als Bilderberg Gruppe, sind die einflussreichsten Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Kirche, Verteidigung, Medien, Verwaltung, Erziehung und Sozialwesen, die sich einmal jährlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit an wechselnden Tagungsorten treffen.
Ihren Namen verdanken sie ihrem ersten Treffen im Jahre 1954, welches im Hotel Bilderberg in Oosterbeek (Niederlande) stattfand. Die Bilderberger bestehen aus einem festen Kern, die restlichen Persönlichkeiten werden jährlich wechselnd eingeladen. Insegesamt sind auf den Treffen immer etwa 120 ausgesuchte Personen.

Doch wieso finden diese Treffen ohne großes Medienspektakel statt? Ob G8 oder Kanzlerin Merkel zum Kaffeetrinken zu Besuch bei Obama, die Presse ist stets nicht zu halten und die Titelseiten unserer Zeitungen geizen nicht mit Fotos. Wieso versuchen die Politiker und Wirtschaftsbosse bei Bilderberg-Treffen nicht ins Visier einer Kamera zu gelangen, vorausgesetzt, es gibt überhaupt eine Kamera, denn von der Mainstream-Presse ist bei der Gelegenheit des Jahres weit und breit niemand in Sicht.

Diese Geheiminiskrämerei verleitet natürlich zu den abenteuerlichsten Spekulationen. Es wird von "Geheimgesellschaft" gesprochen oder von "Verschwörung". Auch lassen die bekannten Tatsachen und vermuteten Zusammenhänge die Bilderberger nicht gerade im besten Licht dastehen. Die NATO beispielsweise ist mit den Bilderbergern eng verknüpft, seit 1971 weiß man, dass alle Generalsekretäre zugleich auch Bilderberger waren. Lord Carrington war von 1990 bis 1998 sogar ihr Chairman.

Zu den Gründern gehörten Prinz Bernhard der Niederlande (der einige Skandale in seinem Lebenslauf vorzuweisen hat) und der Katholik Joseph H. Retinger, der gute Kontakte zu den Jesuiten pflegt, weshalb gerüchteweise kursiert, er sei ein Agent des Vatikan. Retinger war u.a. Gründer der "Europäischen Bewegung", woraus später das "Council on Europe" hervorging. Sein erklärtes Ziel war ein "größeres starkes Europa".

Heute haben wir die EU mit inzwischen bereits 27 Mitgliedsstaaten - mit ihr wird die Eigenständigkeit und Souveränität der Nationalstaaten abgeschafft und alles zentralisiert. Diese Entwicklung dient der Schaffung einer "Neuen Weltordnung" und die Bilderberger haben diesbezüglich ganz erheblich ihre Finger mit im Spiel. Die europäischen Königshäuser nehmen auf die politische Prozedur kaum mehr direkten Einfluss, jedoch haben sie durch ihre Sonderstellung im Kreis der Bilderberger und anderen Gremien gute Möglichkeiten verdeckt zu agieren und so wirkungsvoll indirekten Einfluss zu nehmen. Abgesandte der EU-Bürokratie sind durch die "transatlantische Partnerschaft" bei den Jahresversammlungen und informellen Meetings in der Regel dabei, somit dürfte vieles, was in Brüssel beschlossen wird, von der Machtelite im Vorfeld besprochen und abgesegnet worden sein.

Zum Kern der Bilderberger (ausgehend von der überdurchschnittlich regelmäßigen Anwesenheit) gehören

  • Lord Rothschild
  • David Rockefeller
  • Henry A. Kissinger
  • Richard C. Holbrooke
  • Peter D. Sutherland
  • Lord Carrington
  • Etienne Davignon
  • George Soros
  • Richard N. Perle
  • Zbigniew K. Brzezinski
  • sowie die Majestäten der Niederlande, von Spanien, Schweden und seltener Großbritannien

    Quelle:

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    Ringvorsorge & Menschenrechtsverfahren 4 O 110/08

    von 5820 am 27.03.2010 17:53

  • Die Ringvorsorge ist eine Schutzgemeinschaft gem. Art.1 der UN Resolution A/RES/53/144, welche durch ihre Vorsorgevollmacht auch einen sehr guten Schutz insb. vor Psychiatrisierung, zwangsweise Betreuung und Unterbringung bietet.

  • Die Ringvorsorge ist eine stabile Gruppe gem. § 6 (1) Ziffer 2 des Völkerstrafgesetzbuches – VStGB

  • Die Ringvorsorge ist eine Streitgenossenschaft gem. § 59 der Zivilprozessordnung – ZPO

  • Bis heute (Stand 03.2010) haben sich mehr als tausend Personen der Ringvorsorge und dem Verfahren 4 O 110/08 vor dem Landgericht Elwangen angeschlossen.

    Täglich werden es einige mehr.



    Wir weisen in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass wir uns an internationalen Grund- und Menschenrechtschartas orientieren und keine Diskriminierung einzelner Bevölkerungsschichten tolerieren.

    Die Ringvorsorge ist bei der Bundesnotarkammer unter der Register-Nr. 579471 eingetragen und von verschiedenen Gerichten anerkannt.

    Teil der Ringvorsorge wird Mann/Frau durch die Unterzeichnung der Vorsorge – Urkunde, die über die email Adresse [email protected] angefordert werden kann.

    Diese wird dann an die Ringvorsorge ( 03212 40 110 08 ) gefaxt.

    Ganz wichtig ist auch die Mitteilung der aktuellen Emailadresse und oder Fax Nr. wie Tel Nr. auf einem Beiblatt.

    Dies erleichtert die Information über den Verteiler der Ringvorsorge.

    Jede Person der Ringvorsorge ist nun Rechtsbeistand und kann vor Gericht anderen Personen aus der Ringvorsorge Beistand leisten und mit in die Verhandlungen gehen.

    Kinder sind automatisch mit in Ringvorsorge und können ab 12 Jahren selbst die Vorsorgeurkunde unterschreiben.

    Die Aufnahme in die Ringvorsorge ist freiwillig, kostenlos und unabhängig vom Beitritt zum Verfahren 4 O 110/08 .

    Bedingung ist das Akzeptieren und das Leben der Grund- und Menschenrechte wie sie z. B. in der Charta von Paris festgehalten sind.

    Personen der Ringvorsorge stehen unter dem Schutz der internationalen Grund- und Menschenrechtechartas in der vereidigten Leistungserfüllungspflicht (siehe Beamten– und Richtereid, Palandt zu § 839 BGB)

    Mehr,hier

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    Fema Camps in den USA

    von 5820 am 27.03.2010 10:31

    Amerikanische Konzentrationslager fertig und einsatzbereit

    http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:CMrGGbfswwC7PM:http://blogs.zdnet.com/security/images/fema_logo.png


    Während sich jetzt alle Augen auf das finanzielle Debakel richten, das derzeit im größten Finanzsystem der Welt, dem der Vereinigten Staaten, abrollt, gibt es merkwürdige Anzeichen dafür, dass die Bush-Administration schon lange Internierungslager der Bundesnotstandsbehörde FEMA vorbereitet hat, die dann zum Zuge kommen sollen, wenn die Proteste der amerikanischen Bevölkerung so stark werden, dass sie nur noch mit der Verhängung des Kriegsrechts oder der Ausrufung des Notstands durch den Präsidenten kontrolliert werden können. An Einzelheiten über diese Lager, von denen es in den ganzen USA laut Berichten inzwischen mehr als 800 (mittlerweile 3800) geben soll, ist aus offensichtlichen Gründen schwer heranzukommen. Doch was bis jetzt darüber bekannt geworden ist, ist schon beunruhigend genug.



    Betrieben werden sollen diese Lager von der US-Katastrophenschutzbehörde (Federal Emergency Management Agency) FEMA, und zwar unmittelbar nach Verhängung des Kriegsrechts, was mit dem Federstrich des US-Präsidenten und der Unterschrift des Justizministers unter eine entsprechende Ermächtigung ohne weiteres möglich ist.

    Damit der Leser nicht etwa annimmt, das hier sei nur eine wilde Spekulation, beziehe ich mich auf Wikipedia, eine Nachrichtenquelle, die zwar nicht immer und völlig glaubwürdig ist, die aber doch einige gutdokumentierte Einzelheiten dieses Szenarios zusammengestellt hat. Vorlage für diese Internierungslager ist laut Wikipedia der Plan »Rex 84«, der nach der Ausrufung des Notstands in den USA umgesetzt werden soll. »Rex 84«, so Wikipedia weiter, sei »die Kurzform für Readiness Exercise 1984« [etwa: Bereitschaftsübung 1984]. Bei dieser Übung, die vom 5. bis zum 13. April erstmals stattfand, hatte die FEMA zusammen mit der Armee sowie anderen US-Bundesbehörden wie CIA und FBI im Auftrag der damaligen US-Regierung »getestet, wie im Fall von Bürgerunruhen oder eines Ausnahmezustandes eine große Anzahl amerikanischer Bürger interniert werden können«.

    Vorwand für diesen Plan »Rex 84« war die Behauptung, die US-Behörden müssten im Falle einer »Massenflucht« illegaler Einwanderer über die mexikanisch-amerikanische Grenze, diese Menschenmassen so schnell wie möglich einfangen und in FEMA-Internierungslager einsperren. Unter »Rex 84« wurden viele Militärbasen geschlossen und in Gefängnisse verwandelt.

    »Operation Cable Splicer« und »Garden Plot« sind zwei programmatische Bestandteile dieses Plans und sollen umgesetzt werden, sobald »Rex 84« bei der Aufstandsbekämpfung tatsächlich zum Zuge kommt.

    Dabei dient das Programm »Garden Plot« der Kontrolle der amerikanischen Bevölkerung, während »Cable Splicer« die US-Regierung in die Lage versetzt, auf ordentlichem Wege die totale Kontrolle über das ganze Land zu erringen. Da die FEMA im Falle eines solchen Notstandes als verlängerter Arm der Regierung fungiert, wird die FEMA alle praktischen Maßnahmen der Exekutive leiten. Auch die Dekrete des Präsidenten (»Presidential Executive Orders«), die bereits im Bundesregister (Federal Register) verzeichnet sind, gehören zu dem legalen Rahmen dieser Operation.

    Wie zu erfahren war, sind die Internierungslager mit Eisenbahnen und Straßen infrastrukturell gut erschlossen. In der Nähe vieler Lager gibt es sogar einen Flughafen. In den meisten dieser Lager können bis zu 20.000 Häftlinge untergebracht werden. Das zurzeit größte dieser Lager befindet sich außerhalb der Stadt Fairbanks in Alaska, es handelt sich dabei um eine riesengroße psychiatrische Anstalt.

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    5820
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    Re: Indect – der Traum der EU vom Polizeistaat

    von 5820 am 26.03.2010 12:03


    Datenschutz Zahl der Abhöraktionen in Deutschland steigt


    Die Justiz greift bei schweren Straftaten häufiger zum umstrittenen Mittel der Telefonüberwachung. Die Grünen sehen sich in ihrer Kritik am Datenschutz bestätigt.

    Die Zahl der Verfahren, in denen Telefongespräche und Computerkommunikation abgehört und überwacht wurden, ist vergangenes Jahr um elf Prozent gestiegen. Das geht aus einer Statistik des Bundesamtes für Justiz hervor. Während es 2007 noch 4806 Überwachungsverfahren gegeben habe, sei die Zahl im vergangenen Jahr auf 5348 gestiegen.
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    Während es 2008 insgesamt 1023 Verfahren mit Telekommunikationsüberwachung gegeben hat, waren es im Vorjahr 782 Fälle.Besonders stark war der Anstieg mit 30 Prozent in Bayern. "Die Datenschutzbeauftragten haben in der Vergangenheit immer wieder mit Entschließungen versucht, einer überbordenen TKÜ-Praxis entgegenzuwirken. Wie man sieht, leider mit mäßigem Erfolg", sagte Thomas Petri, der bayerische Datenschutzbeauftragte.

    Die Zahlen beziehen sich auf Abhörmaßnahmen auf Basis der Strafprozessordnung: Sie wurden bei laufenden Ermittlungs- und Strafverfahren wegen eines konkreten Verdachts auf eine schwere Straftat angeordnet. Zu diesen zählen beispielsweise Mord, sexueller Missbrauch von Kindern und Drogenhandel. Bei der Neufassung zu Beginn 2008 habe der Gesetzgeber die Ermittlungsbefugnis neu gefasst, erläuterte Petri. "Entgegen den Forderungen der Datenschutzbeauftragten hat er dabei nicht den Katalog der zu überwachenden Straftaten reduziert, sondern hat ihn sogar erweitert."

    Es fehlen in dem Bericht die Zahlen der Abhörmaßnahmen zu vorbeugenden Zwecken, sowie Eingriffe der Geheimdienste. Diese Überwachungsmaßnahmen werden nicht von der Justiz kontrolliert, sondern von der sogenannten G-10-Kommission des Parlaments (benannt nach Artikel 10 Grundgesetz, der das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis schützt).

    Grüne sehen sich in ihrer Kritik bestätigt

    "Alarmierend" nannte Grünen-Vorstandsmitglied Malte Spitz die Entwicklung. Die Partei fühlt sich durch die gestiegenen Zahlen in ihrer Kritik an der Telefonüberwachung bestätigt.
    "Die Überwachung wird immer stärker zum Einstiegs- und Regelinstrument der Strafverfolgung, obwohl sie eigentlich nur bei erheblichen Straftaten im begrenzten Umfang genutzt werden sollte. Die Verhältnismäßigkeit ihrer Anwendung steht daher immer stärker infrage", sagte Spitz und forderte, die Telefonüberwachung zu reformieren.

    In seinem jüngsten Jahresbericht hatte auch der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, "erhebliche datenschutzrechtliche Defizite" bei der geltenden gesetzlichen Regelung der Telefonüberwachung beklagt. Petri will sich der Forderung anschließen, der Gesetzgeber solle sich nun endlich zu einer effektiven Begrenzung der Maßnahmen durchringen.

    Die Vertreter der Ermittlungsbehörden weisen regelmäßig darauf hin, dass nicht eine gesteigerte Überwachungstätigkeit, sondern die gesteigerte Nutzung der Telekommunikation für die wachsende Zahl der Verfahren verantwortlich sei. "Nach meinem Eindruck ist dieses Argument weitgehend widerlegt", sagte Petri.

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    5820
    Gelöschter Benutzer

    Indect – der Traum der EU vom Polizeistaat

    von 5820 am 26.03.2010 11:57

    Ãœberwachung
    Indect – der Traum der EU vom Polizeistaat


    Ein Forschungsprojekt soll Wege finden, Informationen aus dem Netz, aus Datenbanken und von Ãœberwachungskameras zu verbinden – zu einem automatischen Bevölkerungsscanner.

    Eine Nation unter Beobachtung, so ungefähr ließe sich die  Inschrift übersetzen, die der Künstler Banksy als Kritik an der massiven  Videoüberwachung in London hinterlassen hat
    Eine Nation unter Beobachtung, so ungefähr ließe sich die Inschrift übersetzen, die der Künstler Banksy als Kritik an der massiven Videoüberwachung in London hinterlassen hat.

    Die Europäische Union finanziert seit Jahresbeginn ein Forschungsprojekt, das all die bestehenden Überwachungstechnologien zu einem Instrument verbinden soll.
    "Indect" soll es möglich machen, dass alles gesehen und alles verfolgt werden kann.
    Insgsamt 14,86 Millionen Euro lässt sich die EU das auf fünf Jahre angelegte Projekt kosten.

    Auf deutscher Seite arbeiten daran mit die Bergische Universität Wuppertal,
    die Innotec Data Gmbh & Co Kg und eine Firma namens Psi Transcom GmbH

    Indect ist ein Akronym von "Intelligent information system supporting observation, searching and detection for security of citizens in urban environment". Daher ein Informationssystem zur Unterstützung der Suche, der Entdeckung und der Überwachung
    von Bürgern in städtischen Umgebungen.

    Ziel: Erhöhung der Sicherheit.
    Man könnte es auch ein
    integriertes Spionageprogramm nennen.

    Unter anderem soll es dazu dienen, das Internet zu durchforsten.
    Das Projekt will erforschen, wie sich im Netz mit automatisierten Suchroutinen "Gewalt",
    "Bedrohungen" und "abnormales Verhalten" finden lassen.
    Gleichzeitig soll es für die Polizei zum Werkzeug werden,
    um "verschiedenste bewegliche Objekte" zu observieren.

    "Indect" soll also Daten auswerten können,
    um die Bewegungen von Menschen, Fahrzeugen oder Schiffen nachzuvollziehen.
    Und es soll eine Suchmaschine entwickelt werden,
    die anhand von Wasserzeichen Bilder und Videos wiederfinden und schnell verwalten kann.


    Es geht nicht in erster Linie darum, Informationen aus dem Netz zu filtern. Vor allem sollen diese mit anderen Datenbanken verknüpft werden. Beispielsweise mit Bildern von Videoüberwachungskameras oder mit Daten von Mobiltelefonen. Das Ziel, so scheint es: In irgendeiner Weise auffällig gewordene Menschen in der Realität schnell entdecken und langfristig verfolgen zu können. Wer beispielsweise bei YouTube ein Drohvideo gepostet hat, der soll mithilfe von Überwachungskameras gesucht, via Suchmaschine identifiziert und mittels tragbarer Geräte von Polizisten verfolgt werden können.

    Zumindest steht zu den Zielen auf der Projekt-Website, man wolle Prototypen einer "Familie" von mobilen Geräten entwickeln, mit deren Hilfe "Objekte verfolgt werden können".
    Außerdem wolle man eine Suchmaschine zur schnellen Ermittlung von Personen und Dokumenten und Suchprogramme, die "ständig" und "automatisch" öffentliche Quellen wie Websites, Foren, Usent-Gruppen, Fileserver, P2P-Netzwerke und "individuelle Computersysteme" durchsuchen.
    Wird das Projekt umgesetzt, wäre es der Albtraum jeder Bürgerrechtsbewegung.
    Verbindet es doch alle einzelnen Ãœberwachungsinstrumente, die bereits jetzt installiert sind wie Videokameras, Vorratsdatenspeicherung, Handyortung, Gesichtserkennung
    oder Telefonüberwachung zu einem einzigen Spähprogramm.

    Die britische Zeitung Telegraph, die gerade darüber berichtet hatte, nennt es daher nicht umsonst einen "Orwellschen Plan", in der Öffentlichkeit nach "auffälligem Verhalten" zu suchen.

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    5820
    Gelöschter Benutzer

    Re: Die BRD-Lüge

    von 5820 am 26.03.2010 11:32

    Wem gehört die BRD?

    Diese Finanzagentur GmbH mit Minimaleinlage haftet also für die Staatsverschuldung der BRD? 25.000 € Haftung für 1,6 Billionen € Schulden?

    Die Schulden hat die BRD bei diversen Banken gemacht, gehört diesen Banken nun etwa die BRD?

    Antworten

    5820
    Gelöschter Benutzer

    Die BRD-Lüge

    von 5820 am 26.03.2010 11:30

    Hat das Grundgesetz der BRD seit 1990 tatsächlich keinen Geltungsbereich mehr und ist es damit quasi aufgehoben? Ist die BRD überhaupt ein Staat oder nur noch eine GmbH?



    Die BRD – ein Unternehmen mit beschränkter Haftung?

    Im Impressum der Bundesrepublik Deutschland-Finanzagentur GmbH steht folgendes:

    Die “Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH” ist ein Ende 2000 gegründetes Unternehmen des Bundes mit Sitz in Frankfurt/Main. Alleiniger Gesellschafter ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Finanzen.

    Die “Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH” ist bei ihren Geld- und Kapitalmarktgeschäften nur und ausschließlich im Namen und für Rechnung der Bundesrepublik Deutschland oder ihrer Sondervermögen tätig.

    [...] Die “Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH” ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/Main unter der Nummer HRB 51411 eingetragen.


    Ende 2000 soll die GmbH also gegründet worden sein? Schaut man sich den Handelsregisterauszug an, steht dort aber ein anderes Datum, nämlich “Gesellschaftsvertrag vom 29.08.1990″. So ein Zufall, in genau diesem Jahr fand auch die “Wiedervereinigung” statt.

    Antworten
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